wastun making of

Was tun:

Statt Laderampe, abstrusen Geräten aus dem Westfalia Katalog und flitzenden Bürostühlen, wie hier im Modell zu sehen sind, wurde das Bühnenbild eine komplette Schräge ohne Zeugs. Für die Realisierung der Schräge im Rahmen des begrenzten Budgets haben sich unser Techniker und der K3 Dramaturg mächtig ins Zeug gelegt. So wurde unser Traum wahr. Eine komplette Schräge von 12 mal 10 Metern füllte die Bühne in der P1.

Das Finden des passenden Schuhwerkes war die Herausforderung des Kostümbildes. Unter den 19 Paar herbeigeschleppten sauteuren Edelturnschuhen genügten nur wenige unseren Ansprüchen. Sie sollte Arbeitsschuhen etwas ähneln, aber auch sportlich sein, ne flexible Sohle haben und nicht scheuern, wenn mit dem Spann auf dem Tanzteppich gerieben wurde.

Das Design der Hosen ist angelehnt an die Einheitskleidung des futuristischen Arbeiters und an der Art der Arbeitshose meines ehemaligen Mitbewohners Sören. Der Winkel der Reflektorenpaspel ist  so streng und unnatürlich und hat so eine Signalwirkung wie ein Straßenschild. Die Passform wurde von mir schnitttechnisch mit Ursina und Phillipp bei der Anprobe festgelegt. Die Trikots mit dem roten Paspelband sind ebenso komplett selbst geschneidert und entworfen. Paspelband kennt man von Militär- und Sportkleidung.

Die Farbgebung musste genau gewählt werden: Ein Shirt mit Raglanärmel in braun sieht schnell nach Raumschiff Enterprise aus. Aber so war es perfekt.
Bei einem Bild verschmolzen die Tänzer zu einem Wesen und tauschten ihr Köpfe. Die schwarzen Ärmel haben das optisch unterstützt. Ihre Armbewegungen wurden akzentuiert und haben eine zusätzliche Gewalt bekommen. Die Kostüme sind zwar eine Art Uniformierung, aber durch die verschiedene Schuhe wird es noch deutlicher das ein Individuum in seine Schaff/Firmenklamotten reingesteckt ist.

Entwurf für das Bühnenbild mit Rampe und Zeugs
Bühnenbild mit Superbesen
Kostüm für wastun kurz vor Fertig
Nein die nicht!
Ja die dürfen auf die Bühne!